Aus den Betrieben

»Millionengeschenk«

Zeitungszustellern fehlen zehn Prozent Rentenbeiträge der Verleger

Die große Koalition hat dem Druck der Zeitungsverleger nachgegeben: SPD und CDU/CSU vereinbarten, dass die Verleger fünf Jahre lang für Zeitungszusteller/innen, die auf 450-Euro-Basis arbeiten, statt 15 nur 
5 Prozent in deren Rentenkasse zahlen müssen (siehe DRUCK+PAPIER 1/2018). Wer die Differenz aufbringen muss, ist unklar. Die Senkung der Arbeitgeberbeiträge soll jedoch nicht zulasten der Zusteller/innen gehen, fordert Frank Werneke, stellvertretender Vorsitzender von ver.di. »Es darf weder zu Beitragserhöhungen noch zu Einbußen bei den Rentenbezügen für die Zeitungszusteller kommen.« Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) geht derweil davon aus, dass die Differenz von zehn Prozent vom Staat getragen wird. »Das wäre ein Millionengeschenk für Verleger«, so ver.di. Finanziert vom Steuerzahler.

Im Magazin Panorama wurde am 22. März darüber berichtet: www.bit.ly/Rente-ZZ