STI-Group schließt Grebenhain
Zum Jahresende wird STI den Standort im hessischen Grebenhain dichtmachen. Fast 160 Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz. Für knapp 100 weitere Arbeitsplätze konnte der Betriebsrat beim Interessenausgleich und Sozialplan eine Verlagerung in benachbarte Werke in Lauterbach und Alsfeld erreichen. »Fehlende Investitionsbereitschaft, immer neue Strategiewechsel durch mehrfach ausgewechselte Geschäftsführungen und ein verpatzter Versuch, die gesamte STI-Gruppe zu verkaufen«, so fasst Manfred Moos, ver.di-Landesfachbereichsleiter, die Gründe für die jetzige Schließung zusammen. Dabei waren die Beschäftigten in Grebenhain schon in den Jahren zuvor arg gebeutelt worden. 2015 mussten sie sich gegen Entlassungen wehren. Die konnten sie zwar durch Streiks verhindern, aber nur um den Preis des Verzichts auf Sonderzahlungen für drei Jahre.