Heinrich-Hansen-Haus in Hörste verkauft
Nutzung weiter unklar | Käuferin ist eine Berliner Immobilienfirma
Vor gut drei Jahren hat ver.di beschlossen, die Bildungsstätte Heinrich-Hansen-Haus in Lage-Hörste zu schließen. Als Grund wurden die hohen Kosten für die Beseitigung der Brandschutzmängel genannt. Die Schließung war umstritten. Seit 2016 stand das Haus leer.
Jetzt hat die ver.di-Vermögensverwaltung eine Käuferin gefunden: die BGW Gewerbe- und Wohnprojekt GmbH in Berlin. Das wurde aus dem nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung der Stadt Lage bekannt. Eine offizielle Bestätigung gab es bis Redaktionsschluss nicht.
Die BGW will sich zu dem Kauf nicht äußern. Im Handelsregister heißt es zum Zweck der Firma: Verwaltung eigenen Vermögens und die Beteiligung an Liegenschaften in Berlin (…). Geschäftsführer Gerald Schramm ist Kopf drei weiterer Gesellschaften. Nur die Sassnitz Kur- und Urlaub GmbH ähnelt in etwa einer möglichen künftigen Nutzung des Heinrich-Hansen-Hauses. Ihr Betriebszweck ist nach eigenen Angaben der Betrieb einer Kur- und Ferienanlage.
Wie die ehemalige ver.di-Bildungsstätte künftig genutzt wird, ist unklar. Dass dort Geflüchtete oder alte Menschen einziehen, wie es in der Vergangenheit hieß, ist nicht zu erwarten. Auch ver.di kennt keine genauen Pläne.
Ein Film zum Heinrich-Hansen-Haus: bit.ly/nrw-HHH
Das Heinrich-Hansen-Haus in Lage-Hörste