Nachruf

Klaus Bretthauer ist tot

In der Trauerhalle war kein Platz mehr – so viele Menschen haben Klaus Bretthauer verabschiedet. Er ist am 8. September mit 71 Jahren gestorben, ein Jahr nachdem eine schwere Krankheit bei ihm diagnostiziert worden war. »Der Klaus, das war ein feiner Kerl«, sagt ein Freund. Ein Ausgleichender, der die Menschen immer wieder zusammengeführt hat. Ein Gewerkschafter mit Herz und Hirn, der Spuren in den Köpfen hinterlassen hat. Klaus Bretthauer lernte bei Illert in Hanau Drucker und war fast 25 Jahre lang Betriebsratsvorsitzender. Bevor er Bildungssekretär in der damaligen Bildungsstätte der IG Druck und Papier, der sogenannten Roten Burg in Springen, wurde, hatte er bereits unzählige Seminare geleitet und geteamt. Als die Einrichtung geschlossen wurde, arbeitete er bis zur Rente im ver.di-Bildungszentrum in Gladenbach. Klaus liebte die Musik, die Malerei, ein Belesener, ein Engagierter und ein Lebensoptimist. Als Musik für die Trauernden wurde das Lied »Der Weg« von Herbert Grönemeyer ausgewählt. »Das Leben ist nicht fair.« Tschüss, Klaus.