Meldungen

Vors Verlagstor gezogen

Proteste bei Westermann und Vandenhoeck & Ruprecht

Im November gingen Beschäftigte der Druckerei und der Schulbuchverlage bei der Westermann-Gruppe in Braunschweig gleich für drei Tage vors Tor. Sie hatten mehrfach die Arbeit niedergelegt mit dem Ziel, Tarifverträge durchzusetzen. Die Geschäftsführung verweigert Verhandlungen.

Auch beim Wissenschaftsverlag Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen mit rund 60 Angestellten geht es um Tarifverträge. Dort gab es den ersten Protest im November. Die zuvor wenigen ver.di-Mitglieder und Gewerkschaftssekretär Orhan Sat hatten den Organisationsgrad auf über 50 Prozent erhöhen können. Damit sahen sie sich imstande, die Geschäftsführung zu Tarifverhandlungen aufzufordern. Um zu zeigen, dass es ihnen ernst ist, haben sie erst einmal die übliche Pausenzeit in einer aktiven Mittagspause überzogen. Die Geschäftsführung des Verlages hat zugesagt, der Aufforderung zu Gesprächen nachzukommen.