Mein Standpunkt

Was hältst du von den ver.di-DruckerTagen?

Ich finde die DruckerTage großartig. Seitdem mich vor vielen Jahren ein Kollege aus dem Bezirksfachbereichsvorstand darauf aufmerksam gemacht hat, bin ich schon viele Male dabei gewesen. Ich erinnere mich gut an Werner Rügemer – das waren die 6. DruckerTage 2012 in Lage-Hörste – der sprach über Public Private Partnership und wie Staat und Kommunen nach der Banken- und Eurorettung weiter ausgeblutet werden. Das war ein Erlebnis! Der Vortrag und die Diskussion haben meinen politischen Horizont schlagartig erweitert. Oder Gerd Wiegel, der einen Vortrag über den Rechtspopulismus in Europa und die Ursachen gehalten hat. Er hat das in sehr eindringlichen Worten beschrieben. Dazu gibt es immer ein Kulturprogramm – etwa Kabarett mit Robert Griess: fantastisch. Ich finde auch das Drumherum in der ver.di-
Bildungsstätte gut. Wir sind in Bielefeld herzlich empfangen worden, die Zimmer sind schön, das Essen ist gut, für mich ist das wie Kurzurlaub. Und inzwischen auch fast ein familiäres Treffen mit Bekannten, Freunden und Kolleginnen, die ich sonst nicht sehe.

Silke Köhler, Betriebsratsvorsitzende HID Global Rastede


Ich hätte dennoch einen Wunsch: die DruckerTage zu öffnen für die gesamte Gewerkschaft und junge Leute stärker anzusprechen, weil wir uns sonst bei der Diskussion im Kreis drehen. Da mich vor allem gesellschaftspolitische Themen begeistern, die sonst nicht in meinem Alltag vorkommen, könnte ich mir gut mal das Thema vorstellen: Wie sieht es mit der Gleichberechtigung der Frau aus? Ansonsten: Die DruckerTage müssen unbedingt weitergehen.