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Warum wirbst du für ver.di?

Daniel Ehrle: Wir brauchen dringend Unterstützung der Gewerkschaft. Wir kommissionieren und verpacken Zeitungen für DuMont Schauberg und arbeiten fast ausschließlich nachts.

In der Regel haben wir 100-Stunden-Verträge, die Kolleginnen und Kollegen arbeiten also 25 Stunden pro Woche. Da nur Mindestlohn bezahlt wird, sind sie aber dringend auf mehr Arbeit angewiesen, um über die Runden zu kommen. Doch wer nicht spurt, wird bestraft, indem er nicht häufiger eingesetzt wird. 
Das empfinde ich als Schikane. Deshalb werbe ich zusammen 
mit einem Betriebsratskollegen für ver.di. Wir sind schon richtig viele ver.di-Mitglieder.

Was kann ver.di tun? Wir brauchen Schutz vor dieser Willkür. Und in Zukunft einen Tarifvertrag mit besseren Arbeitsbedin-
gungen und höheren Löhnen.

Was überzeugt die Kolleg/innen? Der Rechtschutz ist oft 
entscheidend, dass jemand bei ver.di eintritt. Auch wenn der 
Mitgliedsbeitrag jedem, der nur 8,84 Euro verdient, wehtut.

Daniel Ehrle, Betriebsratsvorsitzender bei Zevir in Köln, gehört zu den besten Werber/innen in der Fachgruppe.